Weltmissionssonntag 2024 im Bethlehem
Autor: Peter Trutmann, Freundschaftskreis SMB
Oktober ist der Monat der Weltmission. Da versammeln sich auf der ganzen Welt Frauen und Männer, Alt und Jung, um dies zu feiern. 2024 steht er unter dem Motto «Geht und ladet alle zum Hochzeitsmahl ein». Jesus fordert uns auf, an die Ränder der Gesellschaft zu gehen, also dorthin, wo die Ausgeschlossenen und Ausgegrenzten leben. Missio Schweiz als Trägerin der Kampagne zum Monat der Weltmission ist der Schweizer Zweig der Päpstlichen Missionswerke, die in über 120 Ländern weltweit vertreten sind.
Im Missionshaus Bethlehem wurde der Weltmissionssonntag am 27. Oktober gefeiert. Martin Jäggi, Hausoberer, stand der Eucharistie vor. Im Gebet verbanden wir uns mit den Schwestern und Brüdern in Jesus Christus, mit unseren Glaubensweggefährtinnen und -gefährten aus der Demokratischen Republik Kongo, von wo auch das jüngste Mitglied der SMB stammt, Joël Mambe. Er hatte uns die Musik vermittelt, die diesen Gottesdienst bereicherte.
Foto: Missio Schweiz
Der Evangelist Matthäus weist die Boten des Königs in eine bestimmte Richtung, in die sie ihre Botschaft tragen sollen, und er bezieht sich auf uns alle, damit auch wir an die Ränder der Gesellschaft gehen. In einer Dialogpredigt zwischen Martin Jäggi und Astrid Peissard, die in der Kerngruppe des Freundschaftskreis SMB mitwirkt, wurde das thematisiert. Astrid, die in letzter Zeit die SMB-Einsatzländer Sambia und Simbabwe besuchte, sagte zu ihren Erlebnissen, nicht zuletzt in Gottesdiensten: «Den Wunsch nach Gemeinschaft, die Sehnsucht nach Erfüllung und Glück für sich, aber auch für die Nächsten, die Familie, erfuhr ich als Urbedürfnis. Räume und Rituale, die diese Freude am Leben erlauben, sind essenziell, äussern sich in Ausgelassenheit und Bewegung.» Und auf die Mission in der Schweiz angesprochen, meinte sie: «Basis ist das Leben als Fest, die Verbundenheit und die Kraft zusammen in der Gemeinschaft zu erfahren … daran sollten wir konstant arbeiten. Ohne die Liebe zum Mitmenschen geht das nicht.»
Fürbitten rundeten diese Dialogpredigt ab. Im Bewusstsein, dass die Weltkirche eine Gemeinschaft des Gebets, der gelebten Solidarität und der gegenseitigen Begegnung ist, feierten wir diese Eucharistie.
Bei einem Apéro zum Abschluss konnten wir uns austauschen und das Erlebte und Gehörte vertiefen.