Kultur im Bethlehem: Wiktoria Czyżewska (Kontrabass), Tommaso Carlini (Klavier) und Marie Hasoňová (Violine)

Biografie Marie Hasoňová

Marie Hasoňová gehört zu den bemerkenswerten jungen Talenten der tschechischen Musikszene. Sie ist Absolventin der Orchesterakademie der Tschechischen Philharmonie, mit der sie viele renommierte Konzerte und Auslandstourneen absolvierte. Bereits während ihres Studiums an der Grundschule für Kunst und später auch am Konservatorium gewann sie mehrere tschechische und internationale Wettbewerbe. Zu ihren bedeutendsten Erfolgen zählt der Gewinn des Hauptpreises der Václav-Hudeček-Akademie. Darüber hinaus ist die Violinistin Gewinnerin des 1. Preises beim Internationalen Wettbewerb von Josef Muzika, Archetti in Mähren, Talente für Europa und bei der Wettbewerbsschau der Konservatorien in Prag. 2021 gewann sie zusammen mit der rumänischen Flötistin Raluca Tihon den internationalen Online-Musikvideowettbewerb «Coffee Mask» (Violine und Flöte Duo). Marie ist eine erfolgreiche Interpretin klassischer Musik. Dank ihrer mährischen Wurzeln hat sie auch eine herzliche Beziehung zur Volksmusik, die ihre grosse Leidenschaft und Inspiration darstellt. Sie tritt daher auch oft als Mitglied verschiedener Folkloreensembles auf.

Biografie Tommaso Carlini

Tommaso Carlini wurde 1989 in Civitavecchia in Italien geboren und absolvierte seine musikalischen Studien am Konservatorium «Santa Cecilia» in Rom. Er erhielt das Diplom mit dem Maximum an Punkten und der speziellen Erwähnung des künstlerischen Wertes. Nach weiteren Studien am Konservatorium in Mailand erhielt er den Master in Klavier Performance.

Nach verschiedenen Meisterklassen erwarb er drei Masterdiplome an der Hochschule Luzern in der Klasse des Konzertpianisten Konstantin Lifschitz: Master in Klavier Performance, Master in Klavierpädagogik und das Solistendiplom. Seit 2020 ist er als Klavierlehrer an der Kantonsschule Alpenquai und an der Musikschule in Luzern tätig.

Carlini hat in seiner Laufbahn verschiedene Preise und Stipendien erhalten, spielte als Solist und mit Orchestern in zahlreichen Ländern, zeichnete in Rom für das Projekt «Liszt a Roma» eine DVD auf und nahm eine CD mit Kompositionen von Chopin für die Firma «finest art» auf (NAXOS). Zur Abwechslung betätigte er sich auch als Jazz-Schlagzeuger konzertant in Italien und im Ausland.

Biografie Wiktoria Czyżewska

Wiktoria Czyżewska, geboren 1997 in Warschau (Polen), ist eine vielseitige Kontrabassistin, die als Solistin, Kammer- und Orchestermusikerin international aktiv ist. Ihr Bachelorstudium schloss sie mit Auszeichnung an der Musikhochschule in Katowice ab, und vor kurzem beendete sie erfolgreich ihr Masterstudium bei Prof. Boso Paradžik in Luzern (Schweiz).

Derzeit setzt Wiktoria ihre Studien am renommierten Stauffer Center for Strings in Cremona (Italien) fort, wo sie im Performance Diploma bei Prof. Alberto Bocini ausgebildet wird. Parallel dazu studiert sie Musikpädagogik an der Hochschule Luzern.

Zuvor war sie Studentin an der Accademia Stauffer bei Prof. Petracchi und von 2021 bis 2023 als Akademistin bei der Philharmonia Zürich tätig. Sie ist Stipendiatin mehrerer renommierter Programme in der Schweiz, darunter das Bundesexzellenz-Stipendium.

Ihre Erfolge bei Wettbewerben sind zahlreich, darunter der 3. Platz beim Internationalen Michał-Spisak-Wettbewerb in der Kategorie Kontrabass in Dąbrowa Górnicza, Polen, sowie ein Sonderpreis beim Internationalen Anton Rubinstein Kontrabass Wettbewerb in Düsseldorf.

Wiktoria wird regelmäßig zu Orchester- und Kammermusikkonzerten eingeladen. Sie spielte unter anderem mit der Philharmonia Zürich, La Scintilla, Baltic Sea Philharmonic, Festspiele Erl, Zuger Sinfonietta, Gustav Mahler Akademie, Sinfonia Varsovia, City-Lights Orchestra und als Solo-Kontrabassistin mit Orchestern wie Tonali, dem Zuger Kammerensemble und dem Swiss Festival Orchestra. Sie trat in bedeutenden Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, dem KKL Luzern, der Müpa Budapest und der Lotte Concert Hall in Südkorea auf.

Als Solistin arbeitete sie mit Orchestern wie der Philharmonie Zabrze, dem Schlesischen Kammerorchester, dem Luzerner Seniorenorchester und dem Malters Orchester. Wiktoria spielt einen modernen italienischen Kontrabass, gebaut 2019 von Marco Nolli in Cremona.

Programm

Johannes Brahms (1833 – 1897) Aus der Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 83
1. Satz: Allegro non troppo (Bearbeitung für Kontrabass und Piano)
George Enescu (1881 – 1955) Violinsonate Nr. 3 op. 25
1. Moderato malinconico
2. Andante sostenuto e misterioso
3. Allegro con brio, ma non troppo mosso
Johannes Brahms (1833 – 1897) Aus Klaviertrio op. 8 (erste Fassung 1853 – 1854)
1. Satz: Allegro con moto (Bearbeitung für Klavier, Violine und Kontrabass)