Landwirtschaft «Im Bethlehem»: Kompost-Laufstall für 30 gehörnte Kühe ist fertiggestellt

Die Landwirtschaft «Im Bethlehem» hat einen nachhaltigen Kompost-Laufstall für 30 gehörnte Kühe fertiggestellt. Der Laufstall ist öffentlich über eine Besuchergalerie begehbar, wo Interessierte das Original Braunvieh rund um die Uhr beobachten können.

veröffentlicht am 11.01.2024

Der nachhaltige Kompost-Laufstall mit einer Gesamtliegefläche von 315 Quadratmetern wurde am 22. Dezember 2023 fertiggestellt. Der Laufstall bietet zehneinhalb Quadratmeter Liegefläche pro Kuh, fast dreimal mehr als von der Tierschutznorm verordnet.

«Der Kompost-Laufstall wurde nachhaltig erstellt. Das Sägemehl, welches auf dem Boden aufliegt, ist für die Braunviehkühe schön warm, wird täglich gekehrt und fängt mit der Zeit an zu gären. Dadurch entsteht Kompost, welcher auf dem Feld wiederverwendet wird», sagt Hansruedi Küng, Leiter Facility Management des Vereins Missionshaus Bethlehem. «Unser Pächter Samuel Meier verzichtete auch auf einen Melk-Roboter. Stattdessen setzt er auf einen Tandem-Melk-Stand, wo er jeweils sechs Kühe von Hand melken kann», sagt Küng.

Darüber hinaus sei der Laufstall mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die bei Sonnenschein 115000 Kilowattstunden Energie pro Jahr produziere. «Eine vierköpfige Familie benötigt rund 3000 Kilowattstunden pro Jahr. Wir können mit dieser Anlage also Strom für 38 Haushalte unserer Siedlung produzieren», sagt Küng.

Highlight des neuen Laufstalls bildet auch die Besuchergalerie, über die Interessierte die 30 gehörnten Kühe beobachten können.

Der Bau des Stalls am Rütlimattweg in Immensee dauerte rund ein Jahr. Er bringt erheblich mehr Raum und Komfort für die Tiere mit sich. Vom Stall aus geniesst man auch einen wunderschönen Ausblick auf den Zugersee.

Bildimpressionen

Der Kompost-Laufstall bietet Platz für 30 gehörnte Tiere. Hätten die Tiere keine Hörner, könnten 50 Tiere darin gehalten werden. Sägemehl liegt auf dem Boden auf, wird täglich gekehrt und fängt mit der Zeit an zu gären. Dadurch entsteht Kompost, welcher vom Pächter auf dem Feld wiederverwendet wird.
In diesem Raum befindet sich das Strohlager, welches für den Kälberstall gebraucht wird.
Pächter Samuel Meier verzichtet auf einen Melk-Roboter. Stattdessen setzt er auf einen Tandem-Melk-Stand, wo er jeweils sechs Kühe von Hand melken kann.
Highlight des neuen Laufstalls bildet auch die Besuchergalerie, über die Interessierte die 30 gehörnten Kühe beobachten können. Vom Stall aus geniesst man auch einen wunderschönen Ausblick auf den Zugersee.