Bis zum Baustart der neuen Wohnsiedlung der Missionsgesellschaft Bethlehem werden im alten Missionsgebäude rund 50 minderjährige unbegleitete Asylsuchende untergebracht.
Mitten in die auf Hochtouren laufenden Planungsarbeiten am Projekt «Wohnen im Bethlehem» fällt diesen Monat die Anfrage des Kantons Schwyz, ob die Missionsgesellschaft Bethlehem bereit sei, das weitgehend leer stehende und dem Abbruch geweihte Missionsgebäude M1 auf befristete Zeit für die Unterbringung von rund 50 minderjährigen unbegleiteten Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen.
Auf diesen Vorschlag trat die Missionsgesellschaft unter der Bedingung ein, dass die Realisierung des Wohnprojekts durch eine solche Zwischennutzung keinesfalls verzögert oder in anderer Weise beeinträchtigt werde. Aus den Verhandlungen resultierte ein auf zwei Jahre befristeter Mietvertrag. Damit kann der Abbruch wie geplant 2018 stattfinden. Der Missionsgesellschaft fiel es leicht, dem Abkommen mit dem Kanton zuzustimmen: Sie hielt sich an ihr seit über hundert Jahren gelebtes Versprechen, für Hilfsbedürftige und Verfolgte einzustehen und damit die Hoffnung der alleinstehenden Flüchtlingskinder auf eine gedeihliche Zukunft zu stärken.